In den nächsten
Jahren lernen wir uns, vor allem auf Alpinkursen, besser kennen.
Hias als Ausbilder und DfUO und ich als Schüler.
Hias hebt sich von den damaligen Ausbildern ab. Er ist nicht der
für die damalige Zeit typische Soldat. Er bemüht sich
und ist bereit sein Wissen und seine Kenntnisse als Bergsteiger
an uns Schüler weiter zu geben. Sei es nun bei Alpin- oder
Schilehrerkursen. Er macht das auf seine bestimmte aber kameradschaftliche
Art!
Ein
Beispiel soll es aufzeigen. Bei der Prüfung am HBG Eiskurs
hänge ich eine Prusikschlinge anstelle mit einem Geflecht
mit einem Sackstich ein. Bevor ich es bemerke nimmt mir Hias die
anderen Reepschnüre mit der Frage „Was duast hiaz?
weg.
Ich nehme mein Taschenmesser, öffne die Klinge und gebe zur
Antwort „I schneids a“. Hias gibt mir daraufhin mit
einem Schmunzeln die Reepschnüre wieder zurück. Erledigt.
Ihm war es wichtiger Lösungen zu finden als nur stures Vorschriftenwissen
zu vermitteln.
Mein Respekt
vor ihm wird immer größer und unser gegenseitiges Vertrauen
wächst und so starten wir, Hias, PFLUGER Gerhard und ich
1978 zu unserer ersten gemeinsame Auslandsbergfahrt. Wir fliegen
nach PERU in die CORDILLIERA BLANCA.
Der
Hias ist in seinem Element, er plant, organisiert und führt
uns.
Piscu (5850m), Chacharaju Chico (6025m), Copigalci (6400m) und
Huascaran Norte (6650m) können wir nach unserer Heimkehr
in die Bergbücher schreiben.
Im Gegensatz
zu mir fand Hias auch großen Gefallen am UN Einsatz am GOLAN.
Dies hatte für mich den Vorteil, dass ich ihn während
seiner Abwesenheit als Ausbilder ersetzen durfte/musste und so
sehr viel auf Kurse gehen konnte.