„Upa“
ist das Zauberwort für alles in Grönland. Es heißt soviel
wie "vielleicht", "irgendwann", "kann sein"
…... und hatte auch diesmal seine Berechtigung.
Mitte
Juli starte ich nach AMMASALIK, od. TASILAQ, wie der Ort an der Südostküste
Grönlands genannt wird, zu meiner fünften Grönlandbergfahrt.
In dieser Gegend war ich bereits 2-mal vorher, jedoch im Winter.
Ich
sollte für 10 Tage, mit einigen mir noch nicht persönlich bekannten
Personen, auf das sommerliche Inlandeis gehen.
Die Treibeisverhältnisse ließen heuer nur selten längere
Bootsfahrten zu, Eisschollen verschlossen die Fjorde.
Das
heißt für uns, eine kombinierte Anreise zu unserem Ausgangspunkt:
Zuerst mit dem Hubschrauber nach ISERTOQ, und dann mit dem Boot eines
grönländischen Jägers, ans Fjordende, zum Beginn des Gletschers.
In
3 Tagesetappen erreichten wir nach ca. 30 km, die Pulkas hinter uns herziehend,
eine Höhe von 1000m.
Die
nächsten zwei Tage mit Regen und Wind, PITERAQ genannt, fesseln uns
an die Zelte, welche wir im Schutz einer Felsinsel, inmitten des Gletschers
aufstellten.
Die Erlebnisse am mächtigen Innlandeis waren für uns sehr beeindruckend
und aufregend!
Wer
weiß was passiert wäre, hätte uns Robert PERONI nicht
rechtzeitig vor dem gefährlichen Wind via Sattelitentelefon gewarnt!
„Upa“
Robert betreibt
das „Rote Haus“, ein kleines, heimeliges Hotel in TASILAQ,
mit Blick auf den TASILAQFJORD und den POLHELMSFJELD, dem Hausberg vis-à-vis.
Robert ist die Kontakt- und Informationsstelle für die meisten Unternehmungen
in dieser Gegend.
Die
restliche Zeit verbringen wir mit Bergwandern, Kajakfahrten und einer
Bootstour in einer gewaltigen Berg- u. Gletscherkulisse.
Pflicht für jeden „Grönlandtouristen“ ist es auch,
einmal bei Mitternachtslicht am Hausberg, dem SEEMANNSFJELD zu stehen,
und über das von Eisbergen übersäte Meer zu blicken.
Irgendwann, vielleicht, kann sein …„Upa“!
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