Ausbildungsunterstützung
für die Montenegrinische Armee |
||||
Ausbau der Gebirgskampfanlage in PLJEVLJA Die im Rahmen der Balkaninitiative
der Österreichischen Bundesregierung im Jahr 2009 begonnene
Unterstützung im Bereich der gebirgstechnischen Ausbildung
für die montenegrinische Armee wurde 2010 durch die Errichtung
eines Klettersteiges fortgesetzt. Die Anreise erfolgte wie beim Bau des Klettergartens 2009 wegen des umfangreichen Baumaterials (etwas mehr als eine Tonne!) wieder auf dem Landweg über SLOWENIEN – KROATIEN – BOSNIEN/HERZEGOWINA – KROATIEN nach MONTENEGRO und weiter bis PLJEVLJA im äußersten Norden. |
||||
Erkundung |
Bei der Detailerkundung wurde gleichzeitig ein „Bau-Seilgeländer“ errichtet. |
|||
Entlang dieses „Bau-Seilgeländers“ wurden die Ankerstangen eingebohrt und eingeklebt und anschließend das 20 mm Stahlseil montiert. |
![]() |
|||
Nach jeweils 50 Metern wird das Stahlseil an Ringankern fixiert. |
Das klingt einfach, ist in der
Praxis jedoch schweißtreibende Knochenarbeit die eine exakte,
koordinierte Zusammenarbeiten über Funk erfordert. |
|||
Die Kombination absturzgefährliches Gelände, Dauerregen, Steinschlag und genaues Arbeiten kann trotz Kletterhelm auch zu der einen oder anderen Verletzung führen. |
Als abschließender Arbeitsschritt wurden an steilen oder glatten Felspassagen Trittbügel angebracht und loses Gestein und Erdreich entfernt. |
|||
Parallel dazu wurden der Zugangs- und Rückweg zum/vom Klettersteig teilweise versichert |
und ein Seilsteg zum Überwindes des Flusses errichtet. |
|||
Gesamt wurden 300 Laufmeter Stahlseil mit 70 Ankern
angebracht, 120 Seilklemmen verschraubt, 20 Trittbügel eingeklebt
und 30 Kartuschen Spezialkleber verbraucht.
Entstanden ist ein 250 Meter langer Klettersteig der mit einer Flussüberquerung beginnt. Die klettertechnische Schwierigkeiten (nach der Öst. Klettersteigskala) bewegen sich hauptsächlich zwischen A und B mit einigen Stellen C und einer Stelle D. Mit „tragender“ Unterstützung durch zum Teil gebirgsbeweglicher Kadersoldaten konnte der Klettersteig in 7 Arbeitstagen errichtet und in einem abschließenden offiziellen Festakt der Montenegrinischen Armee übergeben werden. |
||||
In Dankenswerter Weise wurde der Bau des Klettersteiges durch die Firmen ACHLEITNER-Fahrzeugbau |
und HZI (Hydraulikzentrum Imst) materiell und finanziell unterstützt. |
|||
Durchgeführt wurden die Arbeiten
wieder durch das „Bau-Team“ des Gebirgskampfzentrums SAALFELDEN. Bericht von Klaus WAGENBICHLER |
||||