Unser
Kamerad Gerold berichtet:
Im
Frühjahr war ich noch am GOLAN im UN-Einsatz und konnte so in SYRIEN
einiges klettern. (siehe Bericht Robert T.) Unter anderem gelang die Erstbegehung
von „Inspector Gadged“ 7a+ welche wir Monate vorher eingerichtet
hatten. Weiters die Erstbegehung von „Esel streck dich“ 6a+,
und „Into brocken hearts“ 6a+ alles Bohrhakenabgesicherte
Routen. Drei weitere Tradrouten im Grad zwischen 6c und 6a+ kamen noch
dazu. (siehe www.syriaclimbing.ch – teilweise veröffentlicht)
Das war
dann eine gute Vorbereitung um dann im WADI RUM in JORDAIEN die Tradroute
„The Inshalla Factor“ 6c und einige andere leichte Rissklettereien
zu klettern.
Wieder
in Österreich angekommen folgte die Vorbereitung für unsern
geplanten Amerikaurlaub. Wir kletterten Karantanien 2000 (8-) in den Karawanken
dann wurde in den Wilden KAISER gewechselt um dort die Rebitschrisse und
die danebenliegenden Pumprisse zu klettern. Darauf schnell in die Dolomiten
um dort die Comici an der Grossen Zinne und den Pilastropfeiler in der
Tofana abzuhaken – mit Toni.
Highlight
war dann die USA Reise ins Yosemite wo nach dem technischen Einklettern
an der Salathe (2SL) eine leichten Alpinroute – Snake Dike 5.8R
am Half Dome mit Adi und Josch kletterten.
Danach ging es an das eigentliche Ziel – der Nose am El Cap.
So wie es fast alle machen: Klettern der ersten 4 SL bis zur Sick Ledge
und den prall gefüllten Haulbag nachholen. 4 Seile fixieren und abseilen.
Nach einer kurzen Nacht früh am Morgen aufjümarn und die nächsten
SL bis zum Dolt Tower klettern. Leider wurden wir durch den Rückzug
einer anderen Seilschaft durch Hilfestellung sehr lange aufgehalten und
konnten so unser eigentlichs Ziel den Cap Tower nicht erreichen –
aber egal der Biwakplatz ist am Dolt Tower eh besser….
Nächster Tag vom Dolt Tower über Taxas Chimney und King Swing
weiter zum schlechten Biwak IV plus noch eine SL einrichten. Am Dritten
Tag sind Adi und ich früh gestartet weil wir endlich wegkommen wollten
von dem sch… Biwakplatz. Nach dem Great Roof, Glovering Spot und
der toll ausgesetzten Länge Changing Corner erreichten wir spät
am Abend in der Dunkelheit das Gipfelplateau und haben dort zum letzen
Mal biwakiert bevor wir am nächsten Tag ziehmlich müde und durstig
ins Tag abgestiegen sind.
Nach
einem Sightseeing Tag fuhren wir noch in den INDIAN CREEK um dort in den
super Rissen unsere Rissklettertechnik zu verbessern was leichter gesagt
ist wie geklettert…..und der Tapevorrat wird auch immer weniger….
Als
Abschluss folgte nach einer MTB Tour über den bekannten Slickroadtrail
in Moab eine Alpine Genusskletterroute auf den CASTLETON Tower über
die Route Kor Ingalls 5.9+ einer tollen Kamin und Körperrisstour.
Dann
war es wieder Zeit den Urlaub zu beenden und nach Hause zu fliegen….auch
gut so - damit endlich unsere Wunden an den Händen heilen können.
Zum Schluss möchten wir natürlich Luki für seine nützlichen
Tipps danken die uns viel geholfen haben.
Berg
Heil – Gerold
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