05. Februar 2008 - Zwei
Wochen lang trainierten österreichische Heeresbergführer
des Manöverbataillons Dulje sowie ein deutscher Heeresbergführer
des Einsatzbataillons Prizren am deutschen Außenposten
"Zitadelle" auf 1.700 Metern Seehöhe. Dort
vermittelten sie Mitgliedern des "Kosovo Protection Corps"
eine gediegene Gebirgsausbildung. Das "Kosovo Protection
Corps", oder Kosovo-Schutzkorps, ist eine Art Nationalgarde
des Kosovo. |
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Beim Aufstieg ins Ausbildungs Gelände
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Ausbildung
für Offiziere und Unteroffiziere:
In der
ersten Woche wurden Offiziere und Unteroffiziere des Kosovo
Protection Corps ausgebildet, die zweite Woche widmete sich
den Kadetten. Inhalte des Trainings waren unter anderem:
lawinenbewusstes Verhalten, Schnee- und Lawinenkunde, Marsch
und Überleben im winterlichen hochalpinen Gelände
sowie behelfsmäßige und planmäßige
Bergrettungstechniken.
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Ausbildung
auf 2500 Metern:
Die
hohe Kompetenz des Bundesheeres im hochalpinen Gelände
unterstrichen die drei österreichischen Heeresbergführer
Major Alexander Rasser, Vizeleutnant Mario Bürger und
Stabswachtmeister Michael Preiml sowie der österreichische
Bataillonsarzt Major Doktor Christoph Bierbamer, die zusammen
mit einem deutschen Heeresbergführer und dem Schweizer
Kursleiter die Ausbildung durchführten.
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Bei der Lawinenausbildung
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Mitglieder der KPC in der Sondierkette
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Kadetten
zeigen sich lernbegierig:
Vom
Außenposten "Zitadelle" aus wurden im Zuge
der Ausbildung Gipfel auf 2.500 Metern erklommen. Die Kadetten
haben sich hierbei durchaus lernbegierig gezeigt. Neben
der großen Erfahrung und den schönen Erlebnissen
konnten sie auch eine Urkunde über die absolvierte
Ausbildung mit nach Hause nehmen.
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Lawineneinsatzzug
des Manöverbataillons Dulje:
Erwähnenswert
ist weiters, dass dies nicht der erste Einsatz des Manöverbataillons
Dulje im hochalpinen Gelände war. Bereits im November
2007, als der erste Schnee fiel, bildete das Bataillon einen
Lawineneinsatzzug, um Rettungsmaßnahmen im winterlichen
Gelände unverzüglich durchführen zu können.
Neben der Ausbildung der Aufklärer, deren Einsatzgebiet
häufig im grenznahen, hochalpinen Gelände liegt,
war die Bildung des kosovoweit einzigen Lawineneinsatzzuges
eine wichtige und weitsichtige Entscheidung für die
Einsatzführung der Multinationalen Brigade Süd.
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Bergung mit UT2000
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Versorgung aus der Luft |
Im
Auslandseinsatz sehr gefragt:
Österreichische
Heeresbergführer und Alpinisten sind bei allen Auslandseinsatzmissionen
des Bundesheeres äußerst gefragte Soldaten und
genießen international einen ausgezeichneten Ruf.
Bereits im Sommer 2002 im Zuge von AUCON6/KFOR bildete eine
Spittaler Hochgebirgskompanie mit ihren Bergführen
erstmalig Angehörige des Kosovo Protection Corps im
Gebirgsdienst aus. So war es nahe liegend, dass man auch
dieses Mal wieder auf die hohe Kompetenz der österreichischen
Soldaten zurückgriff.
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